Geschichte
1963 kaufte Wolfgang Möhler den Hof mit Ackerland und begann mit der Aufzucht von Puten und Hähnchen.
Bereits 1967 begann die Umstellung auf die Haltung von Legehennen und Aufbau der Vermarktung der Eier.
Aufgrund der guten Geschäftsentwicklung wurde 1974 mit dem Neubau eines Hühnerstall begonnen.
Um die Energieversorgung mit Strom und Wärme zu verbessern, wurde 1981 eine Biogasanlage erstellt, die mit dem anfallendem Hühnerkot betrieben wird. Sie liefert bis heute dem Hof ausreichend Strom und Wärme, für die alltägliche Versorgung.
1983 wurde auf dem Hof mit dem Aufbau einer kleinen Nudelproduktion begonnen, um die nicht verkaufsfähigen Eier (zu kleine, zu große und Knick-Eier) verwerten zu können. Die Nudelproduktion wurde immer weiter ausgebaut und das Sortiment vergrößerte sich stetig.
Seit mitte der 1990er Jahre begannen wir damit unser Hühnerfutter selbst herzustellen, um damit das selbst angebaute Getreide an die Hühner zu verfüttern und dadurch die Qualität des Futters für die Hühner zu steigern.
Anfang 2002 wurde auf dem Betrieb ein Neubau für die moderne und immer mehr in Vordergrund rückende Bodenhaltung gebaut.
Im Jahr 2004 erfolgte die Hofübergabe von Wolfgang und Hildegard Möhler auf die nächste Generation und somit auf die zwei Söhne Markus und Ulrich Möhler.
Der verfügbare Raum auf dem Muthof wurde nach und nach weniger und so wurde 2008 ein Aussiedlerhof in Berlichingen erworben, um auch auf diesem Legehennen zu halten. Der vorhandene Stall wurde auf Bodenhaltung eingerichtet. Noch im selben Jahr zog die Eierpackstelle und Nudelproduktion in neue Räumlichkeiten, um der gestiegenen Produktion und Logistik gerecht zu werden.
Dort wurde auch ein neuer und moderner Hofladen eingerichtet, in dem hofeigene Produkte wie Eier, Nudeln und Eierlikör so wie auch regionale Produkte wie Äpfel, Kartoffeln, Honig, Mehl, Marmelade, Zwiebeln, Obstler, hausmacher Wurstwaren und neuerdings Joghurt angeboten wird.
Ebenfalls 2008: Um der immer mehr an Bedeutung gewinnenden gentechnikfreier Fütterung der Hühner gerecht zu werden, unternahmen wir die erste Versuche auch in unseren Breiten Sojabohnen anzubauen. Den Anbau konnten wir über die Jahre weiter steigern, sodass wir nun mehr seit vier Jahren ausschließlich eigenerzeugten heimischen, gentechnikfreien Soja verfüttern.
2016 wurde in Berlichingen die Hofstelle durch einen Umbau um einen Stall erweitert. Um den Arbeitsablauf zu verbessern, wurde eine Automatisierung der Eierpackstelle vorgenommen. Dadurch können die Eier halbautomatisch auf Palette gesetzt werden.
Eine Modernisierung der vierzig Jahre alten Biogasanlage wurde 2020 ins Auge gefasst. Aufgrund der Gesetzeslage und der Wirtschaftlichkeit wurde eine neue Biogasanlage erforderlich. Sie wurde 2021 erstellt und versorgt seitdem den Hof mit Strom und Wärme. Die Gaserzeugung erfolgt ausschließlich durch unseren Hühnermist ohne Zugabe von Futtermais oder Getreide. Der Standort auf dem Muthof erfüllt alle gesetzliche Auflagen und Anforderungen, um Umweltschäden zu verhindern.